Krkonoše
    
 
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Ergis ID-Nr.: 37

Vrchlabí

Bild vergrössern: Vrchlabí * Riesengebirge (Krkonose)
Detailkarte
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Postleitzahl: 543 01
Einwohnerzahl: ca. 13300
Höhe: 450 m über dem Meer


www.krkonose.eu

Dieser Stadt ist Mitglied in der Städtegemeinschaft:
Riesengebirge - Verband der Städte und Gemeinden

Die malerische Bergstadt im Tal der oberen Elbe, das Tor ins Riesengebirge genannt. Ein idealer Ausganspunkt in den zentralen Teil des Riesengebirges.

Historie:
Das Dorf Vrchlabí wird zum ersten Mal im Jahre 1359 in historischen Eintragungen erwähnt, anfangs gehörte es den Wladykas Hašek. In dem Besitz der Herrschaft Vrchlabí wechselte sich eine ganze Reihe von Adelgeschlechtern.

Im Jahre 1533 gewann Vrchlabí der Kärntner Adelige Christoph von Gendorf. Am 6. Oktober 1533 wurde Vrchlabí durch das Diplom des Königs Ferdinand I. zur Stadt erhoben. Hier hatte Christoph von Gendorf das größte und modernste Eisenhüttenwerk in Böhmen erbauen lassen.

Im Jahre 1624 kaufte die Herrschaft Vrchlabí Albrecht von Wallenstein, der die hochentwickelten Erzeugnisse des Hüttenwerkes nutzte. Die Manufaktur produzierte Gewehre, Flinten, mit denen die Armee Wallensteins versorgt wurde. Die Erzeugung bedeutete Arbeit für viele Handwerker. Im Jahre 1635 nach der Ermordung Albrechts von Wallenstein, gewann der Graf Rudolf von Morzin die Herrschaft Vrchlabí. Seit der 2. Hälfte des 17. Jhr. hat im Leben der Stadt die Verarbeitung von Flachs immer mehr Bedeutung gefunden. Im 18. Jhr dann Spinnereien und Webereien, die die Tradition des Bergbaus ablösten.

Der Krieg zwischen der Maria-Theresia und dem Preußenkönig Friedrich II., sowie der Auf stand der Leibeigenen, griffen in das Geschehen der Stadt negativ ein. Der Anführer des Aufstandes war der Dorfschulze Anton Lahr aus Langenau. Im 19. Jhr. wurde die Heimarbeit durch Textilindustrie ersetzt. In der 2. Hälfte des 19. Jhr. gehörte Vrchlabí zu den größten Industriezentren der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Neben der Textilindustrie kam zu einer weiteren Entwicklung auch die neuen Industriefächer: die Erzeugung von Autokarosserie (Firma Petera) und das Kabelwerk (Firma Löwit).

Im Jahre 1938 wurde Vrchlabí durch das Münchner Abkommen zu dem nationalsozialistischen Deutschland angeschlossen. Der Sieg der Alliierten und die Aussiedlung der Deutschen aus dem Grenzgebiet löste eine Zuwanderung neuer tschechischen Bürger nach Vrchlabí aus. Die kommunistische Regierung nach dem Jahre 1948 hatte für lange Zeit die Entwicklung der Stadt unmöglich gemacht. Nach dem Fall des totalitären Systems im Jahre 1989 begann ein Aufschwung der Stadt und Vrchlabí ist mit Recht das Zentrum des Reiseverkehrs im mittleren Teil des Riesengebirges geworden.