Krkonoše
    
 
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Wanderweg
Ergis ID-Nr.: 599

Der Harrachweg

Bild vergrössern: Der Harrachweg * Riesengebirge (Krkonose)
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Špindlerův Mlýn Bílý most v centru - Špindlerův Mlýn Labská bouda

Detailkarte

(Im Winter nur bis zur Mündung des Pudelgrundbaches (Pudlava) zugänglich, das sind nur 4 Kilometer, dann ist der Weg gesperrt!)

Den Weg durch das Elbtal (Labský důl) liess Im Jahre 1879 Graf Harrach errichten und wir könnten ihn auch den Weg zur Geschichte des Naturschtutzes im Riesengebirge nennen oder den „Weg der Gletscher“. Es wird uns der grösste Fluss Böhmens begleiten, die Elbe (Labe), wir erkennen hier Spuren, die Gletscher hinterliessen und auch Andenken an die ersten Naturschützer des Riesengebirges.

Vom Mädelsteg zum Hofgraben (Dvorský potok). Wir beginnen an der Stelle, wo einst ein fünf Kilometer langer Gletscher endete, der dem Tal sein Aussehen, seinen Umfang gab. Der Weg am rechten Elbufer steigt nur wenig, nach 1 Kilometer mündet am linken Ufer der Bärengrundbach (Medvědí potok). Unweit der Mündung des Baches lässt sich eine etwa 20 Meter hohe Moräne erkennen: das sind angehäufte Steine, die der Gletscher hinterlassen hatte. Dann überqueren wir die Elbe und betrachen sie nun von der anderen Seite. An der stelle, wo wir über den Hofgraben gehen, erhebt sich an der gegenüberliegenden Seite der Hang des Krkonosch (Krkonoš). Über uns erstreckt sich ein alter urwaldähnlicher Waldbestand, wo im Jahre 1904 das erste Naturschutzgebiet des Riesengebirges gegründet worden war – das Gehänge ( Strmá stráň).

Von der Mündung des Hofgrabens zur Mündung des Pudelgrundbaches (Pudlava) und zu den Elbgruben (Labské jámy). An der Mündung des Pudelgrundbaches endet der Abschnitt „Bleib fit“ für Radfahrer und Skiläufer. In den Hängen links von uns beginnen sogenannte Lawinenbahnen. Das Elbtal ist von allen Riesengebirgstälern das reichste an diesen – es gibt hier 11 davon. Deshalb Vorsicht! Ab hier ist der Weg im Winter gesperrt! Im Sommer führt der Weg weiter unter die drei Elbgruben: der Harrachgrube (Harrachova jáma), der Pantschgrube (Pančacská jáma) und Naworergrube (Navorská jáma).

Unterhalb der Elbgruben zum Elbgrund (Labská rokle).Der Anstieg ist schroffer, wir gehen über kleine Wiesen mit einer Vegetation, die Quellwasser liebt und in einer Ruhepause können wir uns die 200 Meter hohen Abhänge aller drei Gruben besichtigen. Hinter der Harrachgrube wenden wir uns von der Elbe ab, die an diesem Ort anfängt zu meandrieren: d.h. sie gerät in den Granitgrund, anstatt weiterzufliessen. In diesem Granitgrund, der hier stark verwittert und lehmig ist, bildet sie vertiefende Serpentinne. Das grösste Interesse wird wohl der Pantschgrube mit dem Pantschfall (Pančavský vodopád) gelten, der in eine Tiefe von 250 Metern stürzt und sicher auch dem Schustlergärtchen. Hier überschreiten wir die Grenze der I.Zone des Riesengebirgs-Nationalparks – das ist ein Gebiet strengstens geschützt und wir sollten nun von diesem Augenblick an nur auf markierten Wegen wandern. Unter dem gutgeformten Kar der Naworergrube gelangen wir zum Elbgrund.

Durch den Elbgrund zur Elbfallbaude. Wir überqueren die Elbe und steigen den steilen zickzackförmigen Pfad zwischen der Naworergrube rechts und dem Elbgrund links hinauf. So gelangen wir zur Elbfallbaude. Sie wurde im Jahre 1830 erbaut und zvar für Touristen (zum Unterschied der meisten Riesengebirgsbauden, die ursprünglich Bergbauernhöfe waren). Im Jahre 1965 war die Elbfallbaude abgebrannt, erst 10 Jahre später wurde das Gebäude eröffnet, das Sie nun hier sehen, das aber leider ganz und gar nicht in diese Bergwelt passt (So etwas baute man in einem, damls schon staatlich anerkannten Naturschutzgebiet, das heute zu der ersten der wertvollsten Zone des Riesengebirgs- Nationalparks gehört!) Rechts von der Baude ist der 45 Meter hohe Elbfall (Labský vodopád) - Im Jahre 1859 hatten die Besitzer der Baude schleusen bauen lassen und dadurch die Mächtigkeit des Elbfalls erhöht, der damals zur Attraktion für die Touristen wurde.

Und Weiter? Von der Elbfallbaude können wir auf dem grünmarkierten Weg zurück über die Martinsbaude (Martinova bouda) (7km) oder auf dem rotmarkierten Bucharweg (Bucharova cesta) (10km) nach Spindlermühle (Špindlerův Mlýn) gehen.

Länge8.7 kmSchwierigkeit4
Höhenmeter520 mTechnik3
Maximal Höhe1300 mLandschaft5
Minimal Höhe780 mFunfactor4