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Wanderweg
Ergis ID-Nr.: 597
Das Weberweg
Špindlerův Mlýn Dívčí lávky - Pec pod Sněžkou Luční bouda (Wiesenbaude)
Detailkarte
Der Weg wurde vor mehr als hundert Jahren feierlich eröffnet (1891) und gehört zu den allerromantischsten Wanderwegen im Riesengebirge. Das Tal ist vom Norden her von der Kleinen Sturmhaube (Malý Šišák) und vom Silberkamm (Stříbrný hřbet), vom Süden her von den steilen Abhängen des Ziegenrückens (Kozí hřbety)eingeschlossen. Wir stoßen hier auf viele Erscheinungen, die das Riesengebirge zum Riesengebirge machen.
Vom Mädelsteg zu den Wasserfällen des Weißwassers (Bílé Labe). Der Weg führt anfangs am rechten Ufer des Weißwassers entlang, wo auch alle Zuflüsse einmünden. Zuerst überqueren wir den Bach Rotfloß (Červený potok), nachher einen kleineren Bach und 3/4 km weiter, gleich hinter den Wasserfällen des Weißwassers auch den Sturmgraben (Hřímavá bystřina).
Von den Wasserfällen zur Weißwassergrundbaude (bouda U Bílého Labe) gehen wir entlang des rechten Ufers weiter und 1/2 km unterhalb der Weißwasergrundbaude überqueren wir den Fluß zur steileren Seite des Tales. Die Baude liegt an der Wegkreuzung mit dem Schneeschubweg (Dřevařská cesta) - gelbe Markierung in der Höhe von fast 1000 m ü.d.M. Bis in diese Höhe reichte einmal die ursprüngliche Bewaldung, meist waren es Buchenbestände. Hier fließt aus dem seitlichen Teufelsgrund (Čertův důl) der Teufelsbach (Čertova struha) zu.
Von der Weißwassergrundbaude bis zum Rand der Weißen Wiese /Bílá louka. Sobald wir weitergehen, betreten wir die zweite Zone des Nationalparks. Sollten Sie sich vom Mädelsteg keine "Verhaltensvorschrift für Besucher des Riesengebirgs-Nationalparks" mitgenommen haben, denken Sie daran, daß man von diesem Moment an keine Waldfrüchte sammeln soll, nur auf den markierten Wegen gehen darf (im Winter mit Stangen markiert) und auch vom Mountainbike absteigen soll. Einen 1/2 km weiter kommen wir an die Grenze der ersten und wertvollsten Zone. Nach einigen hundert Metern sind wir schon in Knieholzbeständen und durchkreuzen auch einige Lawinenbahnen.
Über die Weiße Wiesw zur Wiesenbaude. Im Sommer führt uns ein Felsensteg hinauf, im Winter ist dieser Weg gesperrt und der Stangenweg führt am Weißwasser entlang, weiter über das Silberwasser (Stříbrná bystřina) bis zur Wiesenbaude. Nun sind wir im Gebiet der "Fünfzehnhunderter" des Riesengebirges - rechts liegt der dritt- und zweithöchste Berg Böhmens, der Hochwiesenberg (Luční hora), 1547 m ü.d.M. und der Brunnberg (Studniční hora), 1554 m ü.d.M. Die ausgedehnte Fläche der Weißen Wiese ist nur teilweise mit Knieholz bewachsen, denn in der Entstehungszeit der Baudenwirtschaft, wurde ein großer Teil gerodet und ausgebrannt, und so bildet hier den Graswuchs das Gebigsgras - Borstgras.
Wohin nun weiter? Von der Wiesenbaude können wir eine Wanderung durch das Aupa-Hochmoor (Úpské rašeliniště) auf die Schneekoppe (Sněžka) unternehmen. Ein anderer Weg führt zum Rennerkreuz (Rennerův kříž), ein Denkmal derBergopfer und weiter bis nach Spindlermühle (Špindlerův Mlýn). Als dritte Möglichkeit bietet sich der alte Bucharweg (Bucharova cesta) an, der durch Sankt-Peter (Svatý Petr) nach Spindlermühle führt (ist im Winter gesperrt!).
Länge | 8.5 km | Höhenmeter | 640 m | Maximal Höhe | 1420 m | Minimal Höhe | 780 m |
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